Tagebuch
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December November October September August July June May April March February January29.11.2005
Im grünen Bereich (2)
...hier sieht die Lage wesentlich vertrackter aus und gilt für Leute, die gerade dabei sind, aus einem Gefängnis zu flüchten. Es will darauf hinweisen, dass wir zur Flucht nicht die weisse Türe am Ende des Ganges benutzen sollen, sondern das vergitterte Gebäude durch den Keller verlassen sollen.
27.11.2005
Im grünen Bereich
Lange Zeit haben wir es persönlich genommen, dass in jedem Theater im Zuschauerraum beleuchtete Schilder hängen, auf denen jemand zu sehen ist, der fluchtartig den Saal verlässt. Soll das ein Hinweis sein, was zu tun ist, wenn das Programm schlecht ist und man es einfach nicht mehr auf dem Sitz aushält?
Warum dann allerdings läuft die Person an der Tür vorbei?
Wo geht sie hin? Auf die Toilette? Wurde sie von einem plötzlichen Harndrang überrascht und muss nun so schnell wie möglich raus?
Mittlerweile haben wir uns nach den wahren Hintergründen erkundigt und nach eingehender Betrachtung des Sujets herausgefunden, was uns das Bild sagen will: es appelliert nämlich an unseren Wahrnehmungssinn, der ja oft etwas gestört ist nach dem Besuch einer kulturellen Veranstaltung.
Das Schild will uns sagen: falls Sie sich plötzlich in einem ganz grünen Raum befinden, keine Füsse mehr haben und auch keine Hände mehr, falls Ihnen scheint, Ihr Kopf hätte die Verbindung zu Ihrem Körper verloren und im hinteren Teil des grünen Raums plötzlich eine helle Öffnung aufzugehen scheint, dann gehen Sie. Gehen Sie weg hier, und zwar schnell!
26.11.2005
Spiele ohne Grenzen
Spiele ohne Grenzen – der super 10-Kampf
Kolumne von Nadja Sieger
@ Berner Zeitung
Olympiameister im Skiweitsprung Simon Ammann: «Es war voll geil!» Radweltmeisterin Karin Thürig: «Ich habe schon lange nicht mehr so gelacht!» Fechtolympiasieger Marcel Fischer: «Es ist eine Ehre für jeden Athleten, etwas zu Gunsten der Sporthilfe zu machen.» – «Blick»: «Super, so ein super 10-Kampf. Da können unsere Promis mal wieder so richtig Kind sein.» Zuschauer: «Man sieht die Profisportler mal von einer anderen Seite. Wenn da zum Beispiel eine Weltmeisterin im Orientierungslauf ist, wird ihr trotzdem schlecht, wenn sie plötzlich wie Tarzan im Seil hängt. Das fand ich witzig.» Zuschauerin: «Interessant finde ich, dass man Prominente mal von ganz nah sehen kann. Zum Beispiel die Ex-Miss-Schweiz ist so gesehen wirklich zu dünn!» Frau von DJ Bobo: «Als ich meinen Mann mit Inlineskates durch die Luft fliegen sah, fragte ich mich sofort: Sind wir gegen so was versichert?» Arzt: «Ein halsbrecherisches Unterfangen! Prominente und Profisportler agieren in Disziplinen, in denen sie überhaupt nicht geübt sind, und das unter dem Druck von 10 000 Zuschauern! Nicht selten passieren in diesen unberechenbaren Spielsituationen Unfälle, die den Athleten die kommende Saison kosten können!» – «Luzerner Zeitung»: «Einen lockeren Abend, rund um einen Parcours mit originellen, von der ETH Zürich mitentwickelten, Fun-Disziplinen.» Junge: «Lustig fand ich, als einer mit Vollgas in die Kamera geknallt ist!» Junge: Ich fand lustig, dass wir im Publikum Lärm machen durften.» Motorradweltmeister Tom Lüthi: «Ich bin in der Probe bei diesem Sprung fast aufs Genick geflogen, aber die Therapeuten haben mich wieder eingerenkt.» Ex-SCB-Goalie Renato Tosio: «Ich hatte Angst, wollte in der Probe aussteigen. Aber nachdem klar war, was zu tun ist, wollte sich keiner für mich opfern. Am Abend lief es mir dann zum Glück richtig gut, mein Sturzflug war spektakulär!» Zuschauer: «Ich wundere mich, warum da so viele Leute zuschauen. Ich fand das Ganze ziemlich unnötig.» Trainer: «Es ist ein fahrlässiges Verheizen von Prominenten und Sportlern! Das absolute Gegenteil einer Sporthilfe! Aber das wird einem leider erst im Nachhinein klar!» Schlagzeile: «Tolle Show mit Simis Crash als Highlight!» Zuschauer: «Dass das gefährlich ist, sieht man schon, aber die halbe Schweiz schaut ja zu, und darum werden die schon wissen, was sie machen!» Simon-Ammann-Fan: «Es ist ja klar, dass ein Weitspringer weit springt, auch wenn der Simi einen Sprung mit Skates und nicht mit Skiern übte. Die hatten ihm in der Probe zu wenig Matten hingelegt, und so flog er knapp darüber hinaus! So was sieht man sonst nicht!» Mädchen: «Das Publikum durfte mit Leuchtstäben winken. Und wenn das alle machten, sah es richtig cool aus.»
Komikerin Nadeschkin: «Noch nie hat mich ein Mann derart umgehauen wie Jörg Abderhalden. Wir waren in einen kuriosen Stafettenlauf verwickelt, und das Schwergewicht kam mit Vollspeed direkt auf mich zu – und konnte nicht mehr bremsen. Sekunden später flog ich, durch die 120 Kilogramm des Schwingerkönigs beschleunigt, in hohem Bogen rückwärts auf den Betonboden – und trug nur eine Hirnerschütterung davon, während eine andere Mitstreiterin mit ihrer Verletzung im Spital landete. Im Eifer des Gefechts hat das wohl keiner so richtig gemerkt.»
Schlusswort der Organisation: «Eine gelungene Veranstaltung für Gross und Klein!»
23.11.2005
"hässlichster Hund der Welt"
@ SPIEGEL ONLINE, 23.11.2005
Trauer um den hässlichsten Hund der Welt
Der "hässlichste Hund der Welt" ist tot: Der durch TV-Auftritte berühmt gewordene Rüde Sam starb im Alter von 14 Jahren im kalifornischen Santa Barbara.
Santa Barbara - Wie der US-Sender CNN berichtete, ließ Hundebesitzerin Susie Lockheed ihren an Alters- und Herzschwäche leidenden Hund am vergangenen Wochenende in Santa Barbara einschläfern.
Der fast nackte Rüde - der Rasse nach ein "Chinesischer Schopfhund" - fiel durch seine faltige braune Haut, unzählige Warzen und Leberflecken, ein vampirartiges Gebiss und mit dicken Knoten und krummen Nägeln überwachsene Pfoten auf. Für Sams Besitzerin war das Aussehen ihres Lieblings kein Thema: Sie liebte ihren Schopfhund trotz aller Hässlichkeit als das "einfach Süßeste, was es gibt". Lockheeds Leben mit Sam war demnach alles andere als langweilig: Oft hätten verwunderte Passanten sie gefragt, ob es sich bei dem Hund um einen Außerirdischen, ein Brandopfer oder ein Gürteltier handele, das seinen Panzer verloren hat.
Lockheed hatte Sam vor sechs Jahren von seiner Vorbesitzerin adoptiert. Die hatte den ungeliebten Vierbeiner ins Tierheim geben wollen. Auftritte in TV-Shows hatten Sam berühmt gemacht. Er hatte eine eigene Internetseite, samugliestdog.com, die unter dem Ansturm der zahllosen Hunde-Fans aus aller Welt häufig zusammenbrach.
17.11.2005
unverwüstliche Ursus & Nadeschkin
© Glückspost
Lachen im Schnee
Es darf wieder gelacht werden: Vom 9. bis 18. Dezember steht Arosa im Zeichen des Humorfestivals. Im Zirkuszelt bei der Tschuggenhütte und im Kursaal zeigen Comedy-Stars aus den verschiedensten Ländern ihre Highlights: Humor ist international. Fürs Fernsehen sorgen die unverwüstlichen Ursus & Nadeschkin als Moderatoren dafür, dass auch zwischen den Auftritten kein Auge trocken bleibt. Der Vorverkauf hat am 17. November um Mitternacht angefangen - wer Plätze für die begehrtesten Vorstellungen ergattern will, macht sich am besten gleich dahinter! Mehr Infos unter www.humorfestival.ch