Ursus & Nadeschkin

Tagebuch

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27.04.2006

«Jöö-Effekt»

«Jöö-Effekt»

Wenn bei einem Fotoshooting der Hund dabei ist, können Ursus & Nadeschkin noch so schön in die Linse gucken, am lustigsten ist und schaut das Tier!
- oder?


(Foto: Susi Lindig)

26.04.2006

Ein Fahrrad

Ein Fahrrad

Dieses Fahrrad wurde vom gleichen Designer entwickelt, der auch die Bank vom
Eintrag vom 10.4.06
entworfen hat.

Wir wir aus verlässlicher Quelle erfahren haben, gehört er zu den weniger erfolgreichen der Designerbranche.
Weshalb das so ist, wissen wir auch nicht: wir finden dieses Fahrrad sehr schön. Es ist platzsparend, unauffällig – und wird bestimmt nur selten geklaut.

24.04.2006

Was unser Regisseur in seiner Freizeit tut...

Was unser Regisseur in seiner Freizeit tut...

© Aargauer Zeitung / MLZ; 24.04.2006

Aargauer Stühle in Zürcher Gärten

Sechseläuten Die 3000 blauen Klappstühle gingen rascher weg als warme Semmeln
Lorenz Frischknecht

Von den 3000 Klappstühlen blieb am Ende kein einziger zurück. Die blauen Sitze mit weisser Aargau-Aufschrift waren am Samstagnachmittag der Renner schlechthin in der Zürcher Innenstadt. Und dies bereits nach wenigen Minuten, nachdem sie aufgestellt worden waren. Um 13 Uhr, eine Stunde vor dem offiziellen Start, sagte Helfer Peter Horn bei seinem Depot fast nur noch den einen Satz: «Erst sitzen, dann mitnehmen.» Denn erst im zweiten Teil der von Regisseur Tom Ryser inszenierten Aktion durften die Stühle ihren Besitzer wechseln. Einige Passanten hätten versucht, die Stühle aus dem Depot zu stiebitzen, erzählte Horn, der mit seinen Kollegen vom Strassenunterhaltsdienst die Kiste bewachte.

Die Stühle wurden auf der ganzen Länge der Bahnhofstrasse nebeneinander aufgereiht. Eine lange blaue Linie sollte entstehen. Die Farbe ging rasch unter: Innert Kürze waren sämtliche Campingsessel besetzt. Die Shoppingmeile, an der samstags vor lauter Passanten kein Durchkommen mehr ist, mutierte zu einer Flaniermeile. Oder besser: zu einem Naherholungsraum mitten in der City. Sitzend genossen die Zürcherinnen und Zürcher die unverhoffte Ruhe, die ihnen der Aargau beschert hatte. Die einen schleckten an einer Glace, die anderen bissen genüsslich in eine Bratwurst oder breiteten gar eine Picknick-decke aus. Etliche Personen zogen sich die Stuhlhüllen wie Chlausmützen über den Kopf - als Schutz vor der prächtigen Sonne des bisher wärmsten Tag des Jahres. Zur Abkühlung servierte die 2. Sek aus Birr Mineralwasser aus Railbar-Wägeli, und der Velo-Moto-Club Schupfart kutschierte Gäste auf einem gebastelten Zwei-Sitz-Gefährt.

Kostproben aus dem Kulturkanton dufte Zürich geniessen. Das Quartett «Le donne virtuose» musizierte, Regisseur Hannes Leo Meier führte ein Improvisations theater auf. Geschichtsfreunde kamen ebenfalls auf ihre Kosten. Schauspieler Clo Bisaz erklärte mit den Bibersteiner Seniorturnerinnen vor der Pestalozzi-Wiese, warum der Ort so heisst: Pestalozzi, ein Aargauer, habe hier 1780 einen Gemüseladen errichtet, aus dem später das Globus-Kaufhaus entstanden sei. Ein Stück Zürcher Geschichte - frei aargauisch interpretiert.

Auch Brauchtümer stellte der Aargau vor. Als die Chlausklöpfer die Luft peitschten, erinnerten die Knalle 1.-Mai-erprobte Zürcher zuerst an Krawalle der Linksaktivisten, die den Böögg geklaut hatten. Erklärungen waren gefragt - Erklärungen, die Esther Günthart aus Niederlenz, die zufällig in Zürich war, fachfraulich einer unwissenden Passantin lieferte. So funktionierte der Dialog interkantonal - und international: Zwei Touristen aus Sydney packten den blauen Stuhl ein, ohne vorher vom «Aargau» gehört zu haben.

Doch den meisten Passanten ging es weniger ums Lernen denn ums Beschenktwerden. Bereits um 14.30 Uhr war die Mehrheit der aufgestellten Stühle weg. Nur bei der Max-Bill-Skulptur gab es noch welche. Dort hatte die Bauschule Aarau in Unterentfelden 300 Stühle aufeinander gebaut. Die Skulptur sollte bis nach dem Schlussbild auf dem Paradeplatz mit allen 350 Mitwirkenden bestehen bleiben. So umringten bis dahin ehemalige Studenten der Bauschule ihr Werk und verhandelten mit den Passanten. «Wenn es etwas gratis gibt, spinnen auch die Zürcher», sagte einer.

Das Verhältnis von Angebot und Nachfrage wurde immer ungleichmässiger. Passanten rissen am Ende den Helfern die Stühle aus den Händen, und mancherorts entstanden Tumult und Streit. Was geschieht mit den Stühlen? Sie stehen vermutlich bereits auf manchem Balkonen und in Gärten. Kabarettistin Nadeschkin, die sich die Aktion anschaute, freute sich auf Diskussionen, «wenn sich Zürcher bei Grillpartys dafür rechtfertigen, warum sie einen Aargau-Stuhl haben». Das sei nachhaltige Werbung für den Kanton, aus dem ihr Kabarettpartner Urs Wehrli stammt.

22.04.2006

Denkpause

Denkpause

Glück ist das Einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt.

17.04.2006

Was tun U&N eigentlich an Ostern?

Was tun U&N eigentlich an Ostern?

Weil an Ostern viele Leute in den Ferien sind und kaum jemand ins Theater geht, wenden sich U&N in diesen Tagen anderen Beschäftigungen zu.
Wie man sieht, sind sie auch die ersten, die nicht einfach darüber jammern, dass es an Ostern immer kälter wird, sondern mit gutem Beispiel vorangehen und Synergien nutzen.
Fusionieren sagt man dem im Fachjargon.