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Tollhaus Karlsruhe
Das Tollhaus Karlsruhe gehört zu unseren Lieblingsgastspielorten in Deutschland! Ideale Grösse für 300 bis 450 Zuschauer, grosszügige Bühne (10m breit, 7m tief), hoher Raum mit viel Luft, wunderbare Kneipe, wo man auch spät Nachts noch für Künstler kocht, hundefreundliches Team, immer genug Helfer am Start, (die ausserdem meist gut gelaunt sind), bequem zum Autohinparken und einfach zum Ausladen, schöne Künstlerwohnung ums Eck und – das Wichtigste: Britta & Bernd! Seit Jahren ein super Veranstalterteam!
Drum kommen wir immer wieder, seit 1993!
Staffline von hinten nach vorne:
Staff Tom, Staff Ingo, Staff Kai, Staff Gerrit, Staff Bernd.
30.09.2003
Nächtliche Ruhestörung
Bei uns im Team gibts jemanden, der nichts mehr liebt, als ein mögliches 4 Stern Hotel nach der Show. Nicht wegen der zusätzlichen Kofferablage, dem Balkon, dem Himmelbett, der etwas reichhaltigeren Minibar, dem separaten ISDN-Anschluss oder dem sonstigem Comfort, nein, sondern ganz einfach wegen den luxuriösen, langen, langen, Hotelgängen, die jeweils mit ebensolangen Teppichläufern ausgelegt sind...
Da gibt es dann nichts Schöneres, als ewig hin und her zu rennen, in die Teppich-Kurfen zu liegen, sich dann wiederum unvermitteltauf der Stelle abzubremsen, festkrallen, umzudrehen, um dann sofort wieder in die andere Richtung loszulegen.
Überschüssige Energie wird dabei effizient abgearbeitet. Das ist das Gute daran. Das weniger Gute ist, dass wir anderen ungemein aufpassen müssen, um nicht wegen Ruhestöhrung erwischt zu werden. Nicht selten sucht nämlich, nach beschriebenem, vollendeten Gutenachttraining, ein herausgeklingelter Portier zusammen mit einem leicht säuerlichen Gast im Pijama die Ursache der soeben verschwundenen Lärmquelle...
Diese liegt derweil längst unter Luxusdecken begraben, und schnarcht zufrieden vor sich hin.
27.09.2003
Prix Courage Backstage
Vor unserem heutigen Auftritt an der Prix-Courage-Verleihung hatten wir die leckere Gelegenheit, zwischen 400 Vorspeisen und dem ganzen Köche-Team zu posieren.
26.09.2003
Restmüll
RESTMüLL
Wenn wir mehrmals wöchentlich den weissroten ICE – das «Hochgeschwindigkeitszäpfen», wie Jochen Malmsheimer sagen würde – besteigen, wenn uns im Board-Restaurant als «Hit des Monats» immer noch dieselbe Bratwurst angeboten wird, wenn die Designabfallkörbe in den Bahnhöfen mit «Restmüll» beschriftet sind und wenn unsere Anfahrtswege nicht nur ein bis zwei Stunden sondern vier bis sieben Stunden dauern, dann wissen wir, dass wir wieder auf Deutschland-Tour sind!
(Hier in Hannover, wo gerade der «Tag des deutschen Butterbrotes» gefeiert wird)
14.09.2003
Kleinkunsttag (4): Basel, Tabourettli, 23 Uhr
Spätnachts im Tabourettli sehen wir so frisch aus wie man eben aussieht, wenn man 12 Stunden lang an 8 verschiedenen Orten knapp 4 Stunden lang auf der Bühne gestanden hat...
Der Tag im Zeitraffer:
Frühmorgens, nach dem Auftritt in Baden-Baden Richtung Schweiz fahren und in Basel ins Bett fallen.
Nach dreieinhalb Stunden Schlaf per Speisewagen nach Sargans. Danach in Balzers, Heliport.
1. Station: Davos, Rhinerhorn, auf 2500 m.ü.M. Begrüsst mit Blumensträussen und Nusstorte, rotem Teppich (ok, den haben wir selber mitgebracht) und einem tollen Publikum im rammelvollen Bergrestaurant.
Ein perfekter Start!
2. Station: Lichtenstein, Toggenburg. Bereits beim Anflug sehen wir das dichtgedrängte Publikum im Kreis um unsere Bühne stehen! Ein Feuerwehrauto fährt uns mit Blaulicht vom Landeplatz ins Städtli, wo wir, passend zum Ambiente, Romeo & Julia als Freilichtaufführung versuchen... viel Zeit bleibt nicht, denn in 15 Minuten wartet unser nächster Veranstalter.
3. Station: Dübendorf, Obere Mühle. Nach der Landung ein paar kurze Fototermine, danach per Hintereingang in den Dachstock der Mühle. Kein Mensch im Publikum glaubt uns, dass wir vor zwei Stunden noch auf dem Rhinerhorn aufgetreten sind.
4. Station: Pratteln. Der Besitzer des Ackers, neben dem wir gelandet sind, entpuppt sich als Kleinkunstkenner und chauffiert uns, statt zu reklamieren, ins nahegelegene Restaurant, wo wir die Piloten verabschieden und ins Taxi nach Basel umsteigen.
5. Station: Basel, Kuppel. Der Kleinkunsttag läuft hier schon seit Mittag und wir bilden den Abschluss mit einem 'familiengerechten' Sonderprogramm. Es reicht sogar noch für eine gegrillten Maiskolben!
6. Station: Laufen, Alter Schlachthof. Kurz vor 8 stürmen wir als Überraschungsgäste die Bühne und sind Vorprogramm von Stiller Has. 400 verdutzte Menschen empfangen uns frenetisch und wir benutzen die Konzertatmosphäre, um ein Lied mit Schlagzeugbegleitung vorzutragen. Danach gleich weiter nach Basel...
7. Station: Basel, Teufelhof. Wir betreten nach der Pause die Bühne und stehen vor dem Publikum des deutschen Kabarettisten Volker Pispers. Es ist grossartig, wie vielfältig die unterschiedlichen Bühnen, Säle und Publikümmer sind! Nachdem einige Zuschauer den Mund noch immer nicht wieder zugemacht haben, sind wir schon wieder weg...
8. Station: Basel, Tabourettli. Den Abschluss unserer rekordverdächtigen Tagestour begehen wir auf der Bühne im Tabourettli mit einer Late-Night-Show. Da uns mittlerweile auch nicht mehr so recht klar ist, wo uns der Kopf steht und dies auch völlig egal ist, improvisieren wir viel, sind locker wie selten und haben nicht mal mehr Energie, nervös zu sein. Das ist wunderbar!
Wir bedanken uns bei allen Veranstalterinnen und Veranstaltern für die Kooperativität und den reibungslosen Ablauf!
In der Schweiz gibt es insgesamt 450 Kleintheater und es hat leider nicht ganz für alle gereicht...
Trotzdem: der Tag war grandios und wir freuen uns, wenn wir dann mal unseren Kindern davon erzählen können...
(Ein Beitrag über unseren Heliflug zum Kleinkunsttag gibts zu sehen im «b.magazin», So. 14.9. um 21.35 oder Di. 16.9. um 10.50 morgens. Oder auch übers Netz: b.magazin