Tagebuch
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Dezember November Oktober September August Juli Juni Mai April März Februar Januar30.05.2009
In der Katakombe vom Theater 11
Liebes Publikum – was Sie hier sehen, ist das improvisierte Produktionsbüro im Backstagebereich, oder besser gesagt, in der UG-Katakombe vom Theater 11.
Unsere Produktionsleitung Bettina Tamò und Niki Wüthrich arbeiteten hier während zweieinhalb Wochen, im voll isolierten Kämmerchen, koordinierten, kombinierten, kopierten und verteilten immer rechtzeitig die neuen Abendspielpläne, Schokolade für alle, sortierten Infos und Pressestimmen und schauten, dass alles, was uns Künstler und Künstlerinnen zusätzlich hätte stören können, still an uns vorbei zog, ohne dass wir es merkten.
An dieser Stelle eine grosses, grosses, grosse Dankeschön, Niki & Bettina!
Und es gilt bis auf weiteres «ES ISCH KE SCHLUSS!» ... denn als Botschafter der Musik gibt es noch viel zu tun auf der Welt, um diesen grossen Graben zu schliessen, zwischen denjenigen mit Konservatorium und den anderen ohni, finden Ursus & Nadeschkin.
29.05.2009
Jetzt ist Schluss
Wir haben während den letzten drei Wochen viel über den Schluss geredet, haben zu früh geklatscht, den Schluss der Sinfonie vorweggenommen, den Schluss nicht abwarten wollen und öffentlich darüber gestritten, wann denn nun Schluss sei und wann eben doch noch nicht.
Ob wir wollen oder nicht – irgendwann ist immer Schluss.
Nun ist er da.
Die 17 Vorstellungen im Theater 11 sind vorbei, rund 22'000 Menschen haben den ersten Satz der Fünften noch im Ohr (oder eben doch nicht ganz) und kennen nun den Unterschied zwischen Dur und Moll.
Es war schön –
und Ludwig Van hätte seine helle Freude gehabt!
29.05.2009
Schöne Dernièrenparty
Das war eine gemütliche Dernièrenparty im Theater 11. Zusatzvorstellung sei Dank, denn viele, viele Musikerfreunde von unseren Cameratas sassen heute im Publikum, und das war nicht nur richtig, wichtig, sondern auch einfach nur schön für alle Beteiligten!
Das heutige Foto zeigt unseren letzten Blick zurück ins Restaurant, wo unsere lieben Schlusslichter herum stehen, und einfach nicht nach Hause wolllen.
Es war oft so, dass unsere SinfonikerInnen nach den jeweiligen Vorstellungen schnell verschwanden und leider nicht (wie heute) noch gemütlich in der Theaterbar anzutreffen waren. Das hatte allerdings nicht mit «weniger Sitzleder» zu tun, sondern ganz einfach mit dem jeweils viel längeren Heimweg! Die meisten wohnen nämlich nicht gleich neben dem Theater – so wie wir.
Aber der Weg ist bekanntlich das Ziel, und heute Abend wollte jedenfalls keiner weg.
(...und wenn die Kellner nicht gewesen wären, wär unsere 40ig köpfige Truppe wohl heute noch dort, im Theater 11 um weiterhin im Orchester zu graben...)
29.05.2009
Freitag Nacht um 23:55 Uhr
Es ist 23:55 Uhr - und das Theater 11 schaut wieder aus, als ob hier nichts gewesen wäre.
Dabei werden sich 22'000 Zuschauer hoffentlich immer ein bisschen an uns erinnern, wenn sie zufällig wieder Beethoven's Fünfte hören...
...und unsere Cameratas werden vielleicht lächeln, und Nadeschkin's «Du, warum spielen die jetzt nicht noch einmal den ersten Teil?» im Kopf haben, wenn sie irgendwann mal wieder in einem anderen Orchestergraben sitzen, und diesen unerhörten zweiten, dritten und vierten Satz der Fünften spielen.
28.05.2009
Technik-Freaks
Absurd: Noch ist «IM ORCHESTER GRABEN» tagtäglich am Start, und schon proben wir hinter den Kulissen mit «BP Zoom» für unsere neuste Ausgabe von «PERLEN, FREAKS & SPECIAL GUESTS 2009».
Was mit all diesen herumliegenden Seilen und Spannsets geplant wird, bleibt bis auf Weiteres eine von vielen Überraschungen, auf die man sich heute schon für im Herbst freuen darf!
Hier für dieses Bild extra angereist:
(v.l.n.r)
aus Südfrankreich: Philippe (verdeckt von Urs im blauen Shirt),
aus Biel: Dänu Schneider - unser Cheftechniker,
ebenfalls aus Biel: Sämi (Flugkoordinator für BP Zoom, der hier gerade eingeführt wird)
und ganz rechts aus Paris: Bernie.
(Première von «Perlen Freaks & Special Guests 2009» ist übrigens am 1. September im Casinotheater Winterthur)