Ursus & Nadeschkin

Tagebuch

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29.04.2007

© Urner Zeitung

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Theater Uri

Komiker spornen zu Weltrekord an
Der Höhepunkt kam ganz zum Schluss. Und was für einer: 550 Urnerinnen und Urner balancierten auf ihrem Kopf eine Mineralwasser-Flasche, sprachen dazu im Chor, dass sie an einem Weltrekordversuch teilnehmen würden und winkten gleichzeitig noch mit den Händen.

Das Beste kommt zuletzt
Eigentlich könnte das Publikum ja erst am Ende der Vorstellung erscheinen, hatte Nadeschkin zu Beginn des Abends gesagt. Denn das Spannendste komme nie am Anfang. Trotzdem: Die Gäste waren pünktlich gekommen. Und das hatte auch einen guten Grund: Vor vielen Jahren waren Ursus und Nadeschkin im Altdorfer Kellertheater im Vogelsang aufgetreten. Lange mussten die Urner auf ein Wiedersehen warten.

Im theater(uri) in Altdorf boten Ursus und Nadeschkin am vergangenen Donnerstagabend absurdes Theater und Wortakrobatik. Das ungleiche Komikerduo ist perfekt aufeinander eingestimmt. Das bewiesen die beiden im Synchron-Sprechen. Dazu gab es Ausdruckstanz, einen Nadeschkin-Rap, ein Pappbecher-Stapeln und einen Grand Prix Eurovision, bei dem die Sieger von Anfang an feststanden. «Ursus und Nadeschkin» sangen und spielten nämlich für alle teilnehmenden Länder.

Auf Tuchfühlung mit den Urnern
Das Komikerduo ist bei seinen Auftritten nahe beim Publikum. Und mindestens ein Wort haben sie jetzt zusätzlich im Repertoire: «Muuger», der Urner Dialektausdruck für Brotanschnitt. Sie bauten es gleich ins Programm ein. Sprüche machen sie über alles, was ihnen ins Auge springt. Wer bei «Ursus und Nadeschkin» in der ersten Reihe sitzt, wird schon mal für seine Frisur gehänselt, für einen grimmigen Gesichtsausdruck kritisiert oder als Journi blossgestellt.

Doch die Urner machten offenbar wunschgemäss mit. «Altdorf war gar kein so altes Dorf», schrieben «Ursus und Nadeschkin» unmittelbar nach dem Auftritt in ihr Internet-Tagebuch. «Ein wunderbar junges, gut gelauntes Publikum sass uns im Tellspielhaus gegenüber und balancierte 550 Flaschen so gekonnt, dass es dem Wilhelm und dem Walterli eine wahre Freude gewesen wäre!»
(Markus Zwyssig)

28.04.2007

...der fünfte und letzte Weltrekord in Zug?!

...der fünfte und letzte Weltrekord in Zug?!

Nach 3 ausverkauften Gastspielen im November 06 haben wir nochmals 2 Zusatzvorstellungen angehängt.
So flink wie das Publikum heute die Flaschen verteilte und auf den Kopf stellte, kommt bei uns fast der Verdacht auf, dass es in der Zwischenzeit geübt hat...

Wir gratulieren!

27.04.2007

© Zofinger Tagblatt

© Zofinger Tagblatt

Heute im Guckloch von Zofingen: Nadeschkin

© Zofinger Tagblatt 27.04.2007

Weltrekord im Nonstopp-Nonsens
Das Komikerduo Ursus und Nadeschkin unterhielt das Publikum im Stadtsaal Zofingen herrlich!

Es ist dem Komikerduo Ursus und Nadeschkin gelungen, den Stadtsaal an zwei Abenden hintereinander mit demselben Programm zu füllen. Damit hat das Paar dem Weltrekord im Synchronsprechen noch einen Lokalrekord als Publikumslieblinge hinzugefügt.

Das kommt nicht von ungefähr. Im Auftritt von Ursus und Nadeschkin verschmelzen Theater, Kabarett, Artistik, Clownerie und Tanz zum nahtlosen Unterhaltungsprogramm. Das hervorstechendste Merkmal ist jedoch ihre Sprechakrobatik. Die schiesst aus ihnen heraus wie aus einem Maschinengewehr, mit dem Unterschied, dass sie keine Streuschüsse abfeuern, sondern Treffer in das Lachzentrum des Publikums. Man weiss bei ihnen nie, worauf sie als Nächstes zielen, sie sind dauernd in Bewegung und ihre Attacken erfolgen einzelsprungweise, um bei der militärischen Wortwahl zu bleiben. Häufig tragen Ursus und Nadeschkin auch Nahkämpfe unter sich selber aus und pflegen dabei eine ebenso intelligente wie witzige Streitkultur.

Treffsicher auch im Timing
Ursus und Nadeschkin betraten oder besser gesagt besprangen die Bühne akrobatisch und präzis zu den Rhythmen eines tosenden Rap. Dann wandten sie sich an das Publikum mit der Frage: «Wie geht es euch? Am Nachmittag war noch niemand hier. Wir dachten schon, es gebe eine Katastrophe.» Diesbezüglich konnten sie beruhigt sein, was aber eintrat, war eine chaotische Entfaltung von skurrilen Einfällen und Gags.

Sie benützten eine Tulpe als Mikrofon, Ursus schenkte sich aus einer auf seinem Kopf stehenden Kanne in die Tasse auf dem Knie einen Kaffee ein, Nadeschkin jonglierte blitzschnell mit Bechern und gemeinsam veranstalteten sie ein Heulkonzert, das bei Nadeschkin in eine Koloraturarie in den höchsten Tönen umschlug. In einer nicht enden wollenden Aufräumorgie beseitigte sie danach Petflaschen, Regenschirme, Becher und Teddybären exakt im Takt zu einem Paukenschlag, absolvierte ein Gesangsstudium in verschiedenen Sprachen, die sich als Kauderwelsch entpuppten, begleitet von Ursus auf dem Schlagzeug, das mit stiebenden Kissen bedeckt war. Das alles lief ab mit einer verblüffenden Präzision, als würde es von einem elektronischen Rechner gesteuert.

Nach der Pause ging die Konkurrenz der beiden im Tanzen mit Flaschen auf dem Kopf nach einigen Fehltritten unentschieden aus. Das veranlasste sie zur Feststellung, dass sie nur Sachen machen sollten, die sie auch können. Beim Wettbewerb im Synchronsprechen dagegen konnte Nadeschkin befriedigt feststellen, dass sie in Führung gegangen sei. Als sich Ursus und Nadeschkin gemeinsam einer Jury im Wettkampf des Synchronsprechens stellen wollten, waren einige Kriterien des Weltrekords bereits vergeben, es mussten also neue her. Der Satz «Die Gämse gehört zu den Leidtragenden der Flussschifffahrt» fiel aus, weil man ihn wohl sprechen, aber nicht richtig schreiben könne.

Schliesslich stellte sich heraus, dass 540 Teilnehmende mit Flaschen auf dem Kopf einen neuen Weltrekord im Synchronsprechen bedeuten würden. Dazu war das ganze Publikum im Stadtsaal nötig. Nachdem sie der Hoffnung Ausdruck gegeben hatten, dass sie nicht zur richtigen Zeit am falschen Ort seien, rollten Ursus und Nadeschkin flugs eine Palette mit Mineralflaschen auf die Bühne und verteilten sie von Hand zu Hand reichend im Publikum. Der von ihm skandierte Satz «Ich habe eine rezyklierbare Flasche auf dem Kopf und mache einen Weltrekord» quittierte Nadeschkin mit der Bemerkung: «Nun müsst ihr wieder selber mit dem Leben klarkommen, die Vorstellung ist zu Ende.» (kbb)

27.04.2007

Baden in Zug

Baden in Zug

Wann hat man schon mal die Gelegenheit, im April im See baden zu gehen? Eben. Der Zugersee ist 18 Grad warm! Entweder hat die bekanntlich wohlgenährte Gemeinde Zug sich den Luxus geleistet, den See zu heizen oder – was wir eher glauben – wir müssen uns alle jetzt einfach daran gewöhnen, dass der Sommer im April beginnt.

Als Vergleich lohnt sich ein Blick zurück in unserem Tagebuch:
So sah es am Zugersee
>>> am 19. November 2006 aus.
oder so am
>>> am 16. November 2006

27.04.2007

Weltrekord im Casino Zug

Weltrekord im Casino Zug

Der heutige Weltrekord was schon speziell - allein schon wegen der aussergewöhnlichen Handy-Szene, die, obwohl von «Unbekannt» iniziert, eigentlich ganz prima ins Programm passte.
Wer glaubt, dass diese Szene allabendlich passiert, kann sich morgen, bei der zweiten Vorstellung in Zug, gerne vom Gegenteil überzeugen!