Ursus & Nadeschkin

Tagebuch

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29.04.2005

HomPRÄCHTIGkon

HomPRÄCHTIGkon

«In der Garderobe soll sich ein Whirlpool und ein Massagetisch (mit professionellem Masseur) befinden, ausserdem 2 Flaschen «La gueille du côte de la crème» (Jg. 68), sowie je ein Bademantel mit eingestickten Initialen.»

...dieser Passus steht seit vielen Jahren in unseren Gastspielverträgen, aber so richtig ernst genommen hat ihn (aus verständlichen Gründen) bisher noch kein Veranstalter. Umso verblüffter waren wir, als wir – ausgerechnet in Hombrechtikon – zwei Stunden vor Vorstellung von einer professionellen Masseurin in den Katakomben des Gemeindesaals in Empfang genommen wurden! In dem extra hergerichteten, warmluftbeheizten, duftöldurchtränkten Massagezimmer wurden wir fachmännisch durchgeknetet und waren topfit für die Vorstellung.
Na, also: es geht doch!

28.04.2005

© Zofinger Tagblatt, 26.04.2005

© Zofinger Tagblatt, 26.04.2005

Wortgewaltiges Paar

Zofingen:
Ursus und Nadeschkin faszinierten!

«Hailights» ist voller Überraschungen und erfrischendem Humor. Ursus und Nadeschkin entzückten das Stadtsaal-Publikum und ernteten dafür frenetischen Beifall.

Über Humor lässt sich bekanntlich streiten. Unbestritten komisch und unterhaltsam sind Ursus und Nadeschkin. Jedenfalls eroberte das ewig zankende Paar am Sonntag das Publikum im Zofinger Stadtsaal im Nu. Die beiden benötigen weder ein aufwändiges Bühnendekor noch glitzernde Kostüme. Mit etwas Licht, zwei Stühlen und ihrer Präsenz füllen sie die Bühne aus und bestechen mit Können, Spielfreude und rascher Auffassungsgabe. Nadeschkin ist der quirlige Wirbelwind und Ursus der ruhende Pol. Einzeln könnten sie in der Kabarettszene sicher bestehen, doch erst zusammen ergibt sich die besondere Mischung.

Der Name «Hailights» ist im wahrsten Sinne des Wortes Programm. Zweieinhalb Stunden stehen ein Hai und ein Uhu im Zentrum des Gelächters. Die Witze sind lustig, doch das Weitererzählen wird wohl nicht so erfolgreich gelingen. Ursus und Nadeschkin kann man ebenso wenig kopieren, wie man sie in eine Sparte zwängen kann.

Seit nunmehr 17 Jahren steht die Komödiantin Nadja Sieger als Nadeschkin an der Seite von Ursus/Urs Wehrli auf den Bühnen zwischen Wien, Berlin, London, New York und Arosa (Humor-Festival). Gemeinsam entzücken sie die Zuschauer mit Bewegungs- und Sprachakrobatik, satirischer Parodie und artistischen Spielereien. Die beiden schaffen es, dass sie unzählige Male denselben Witz bringen können und der Saal immer noch darüber lacht. Wie über «Maja und René» - die beiden Zuschauer, die am Sonntag wirklich zu spät zur Aufführung gekommen sind. Die beiden hatten Glück, überhaupt einen Platz zu haben. Die Vorstellung, die die Musik- und Theaterkommission Zofingen ausserhalb des Saisonspielplans anbot, war innert kürzester Zeit ausverkauft.

Inhalt vermittelt das Kabarettistenpaar nicht. Es ist belangloses Geplauder - Nonsens auf sehr hohem Niveau. Als Zuschauer ist man sich dessen voll bewusst, und gerade deshalb so fasziniert. Die beiden bieten nicht Schenkelklopfer, sondern überraschen fortwährend mit Feinheiten, Anspielungen und Wortspielereien, die sie mit visuellen Eindrücken paaren. Eine ihrer zahlreichen Stärken ist zudem, dass sie nicht einfach auf der Bühne stehen und ihre Arbeit tun. Sie sind voll und ganz da, beziehen das Publikum mit ein, reagieren auf jede Bewegung im Saal und lassen auch das klingelnde Handy nicht wortlos verstummen. Gut, das tun immer mehr Kabarettisten. Doch nicht allen gelingt es auf so charmante und unterhaltsame Weise.

(Emiliana Gutzwiller)

27.04.2005

Bücher-Vorstellung

Bücher-Vorstellung

Siesta
Gästebuch mit Nadja Sieger, Kabarettistin

Einem grossen Publikum ist sie als Nadeschkin bekannt, als die eine Hälfte des erfolgreichen Schweizer Komikerduos «Ursus und Nadeschkin». Nadja Sieger ist Wortakrobatin, ernsthafte Clownin und schräge Künstlerin. Aber es ist nicht nur die seltene Kombination von Improvisation und Präzision, die ihr Können ausmacht. Nadja Sieger beherrscht auch die leisen Töne. In die Sendung Gästebuch bringt sie drei ganz unterschiedliche Werke mit - von der Geschichte eines Zirkuskindes bis zu einem Buch über verrückte Experimente.
Siesta, Freitag, 29. April 2005, 14.05-15.00 h, DRS1

24.04.2005

An der Börse

An der Börse

Am Wochenende ging in Thun einmal mehr die jährlich stattfindende Olma der Kleinkunst – die Schweizer Künstlerbörse – über die Bühne! Die Vereinigung dazu heisst ktv, besteht seit genau 30 Jahren und setzt sich seit der Gründung der ersten Kellerbühnen und Kleintheater in der Schweiz für den Austausch und die Vernetzung von Künstlern und Veranstalterinnen ein. Einmal im Jahr trifft man sich am Thunersee, verteilt während drei Tagen Kleinkunstpreise, besucht Gala-Veranstaltungen, tauscht Zukunftsideen aus und, vor allem: hat die Gelegenheit, von morgens um 10 bis nachts um 1 im Zwanzigminutentakt Performances aus allen Himmelsrichtungen zu begutachten.
Während diesem Wochenende wird ein Grossteil der Jahresprogramme der über 200 Kleintheater in der Schweiz bestückt. Wer also auf der Bühne steht und seine Sache gut macht, hat für eine Weile ausgesorgt. Und umgekehrt ebenso.
http://www.ktv.ch


Im Bild die neue Produktion der Öff-Öff-Compagnie aus Bern: Da turnen 6 Leute auf einem 17 Meter hohen Gerüst rum, werden frenetisch beklatscht, aber aus ersichtlichen Gründen in Zukunft kaum in einem Kellertheater zu sehen sein... dafür diesen Sommer irgendwo unter einem blauen Himmel in Ihrer Nähe!
http://www.oeffoeff.ch

19.04.2005

Wetterfest: 18.-20.April

Wetterfest: 18.-20.April

Der Regen hat uns wieder!
Nicht dass wir in den 10 Wochen Australien nie welchen gesehen hätten, nein, das wär gelogen, aber wir haben ganz vergessen, dass so ein Regen tatsächlich mehrere Tage dauern kann...
Es ist also eigentlich absurd, dass es im trockenen Downunder ausgerechnet das zu kaufen gibt, was in der feuchten Schweiz nicht mal als vage Idee existiert: Eine Pellerine für Hunde!