Tagebuch
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Dezember November Oktober September August Juli Juni Mai April März Februar Januar31.12.2008
Rückblick auf DAS, WAS NICHT WAR:
Jahresende heisst auch immer Rückblick auf das was war.
Hier kommt als Abwechslung mal ein Rückblick auf DAS, WAS NICHT WAR:
Neben den hunderten von Auftrittsanfragen, die unsere Agenturen direkt absagen, weil die Daten, die Theater oder die Anlässe nicht passen, haben U&N nämlich viele lustige, abstruse und teilweise durchaus unterstützungswürdige Dinge NICHT gemacht. Wir veröffentlichen hier gerne mal eine kleine Auswahl davon (und entschuldigen uns hiermit gleichzeitig dafür, dass wir uns noch immer nicht klonen können):
– U&N stellen sich NICHT für eine Kampagne zur Verfügung, die die Leute zum Blutspenden animieren soll
–U&N beteiligen sich nicht an einer Filmkampagne der VBZ (Verkehrsbetriebe Zürich), die die Busbenutzer animieren soll, das Kleingeld beim Einsteigen in den Bus bereit zu halten
– U. spielt NICHT in der Fussballsendung «Der Match» mit, bei der 15 Prominente während einer Woche in ein Fussballcamp gehen und sich dabei von SF 1 filmen lassen
– U&N machen bei etlichen möglichen Public Viewings im Rahmen der Euro 08 NICHT die originellen Live-Kommentatoren
– U&N machen überhaupt bei KEINEN Events mit, die im Zusammenhang mit der Euro 08 wie Pilze aus dem Boden schiessen
– U&N machen KEINE Führung durch den Kreis 4 in Zürich, bei der sie Interessierten ihre Lieblingsdesignläden vorgestellt hätte (gespickt mit kleinen witzigen Anekdoten)
– U&N laufen NICHT mit beim Prominenten-Sponsorenlauf für krebskranke Kinder
– U&N halten auch in diesem Jahr KEINE 1.-August-Reden an diversen Orten
– U&N lassen sich NICHT für den Jahreskalender «Prominent» fotografieren, der Fotos von Schweizer Persönlichkeiten zeigt
– U&N haben diverse Wünsche von heiratenden Paaren oder geburtstagsfeiernden Menschen nach einer kleinen Videogrussbotschaft NICHT erfüllt
– U&N haben sich NICHT als Paten für eine landesweite Kampagne zur Verkehrssicherheit bei Kindern einspannen lassen
– U&N haben sich NICHT als lebensgrosse Pappkartonfiguren neben alle Käfige im Zürcher Zoo stellen lassen, um mit witzigen Sprüchen die Kinder zum Besuch des Zoos zu motivieren
– U&N haben KEINEN Auftritt beim Kinderparlamentstag im Bundeshaus gemacht
– U&N haben der Einladung zum «Literaturclub» auf SF 1 NICHT Folge geleistet
– U&N haben KEIN Vorwort geschrieben in diversen Büchern
– U&N haben sich NICHT für die Lancierung eines neuen Videogames von Nintendo einspannen lassen.
– U&N haben auch dieses Jahr, wie jedes Jahr, KEINE Werbung gemacht!
– U&N sind NICHT als Gäste in die Talkshow «Mike Shiva & Gäste» auf U 1 (schade eigentlich)
– U&N haben sich NICHT als Gastautoren für den «Chüechli-Blog» verpflichten lassen, wo sie ihre Erfahrungen zum Chüechli-Backen mit dem neuen Betty-Bossy-Chüechli-Blech veröffentlicht hätten
– U&N sind NICHT beim Sponsorenlauf zugunsten des Kinderschutzes Schweiz mitgelaufen
– U&N haben NICHT mit ihrer Präsenz auf den «Kinderrechtstag», der mit einem Labyrinth die Rechte der Kinder sichtbar machte, aufmerksam gemacht
– U&N sind NICHT im Wallis bei der Jubiläumsausgabe der «Belalp-Hexen-Abfahrt» im Fun-Rennen mitgefahren
– U&N sind NICHT beim grossen Empfang der neuen Nationalratspräsidentin als Showblock dabeigewesen
– U&N haben NICHT eine Woche in einem Behindertenheim in Luxemburg (!) verbracht, um mit den Insassen einen Workshop zu machen
– U&N haben sich NICHT einspannen lassen für ein Videoprojekt einer Versicherungsgesellschaft, die mit witzigen Sketchen die Mieter über bevorstehende Renovationen informieren wollte
– U&N haben diversen Gruppierungen, Vereinen und Schulklassen, die ihnen während ihren Proben «über die Schulter schauen» wollten, abgesagt.
– U&N sind NICHT beim Plauschmatch mit Prominenten für «100 Jahre Turnverein Pieterlen» dabeigewesen
– ...und auch NICHT bei diversen anderen Fussballspielen für diverse Vereinsjubiläen vom FC Ipsach, FC Frischauf Holderbank, Concordia Beromünster etc.
– U&N haben KEINE Benefizvorstellung für die Fachhochschule Worms zur Restaurierung der Orgel im Wormser Dom gemacht
– U&N sind NICHT zur Unterstützung des TIXI Behindertentaxi mitgefahren und haben danach auch NICHT auf dem See mit der Presse Kuchen gegessen
– U&N haben «Den Karneval der Tiere» für den Wiederaufbau eines Kindergartens in Rumänien NICHT rezitiert
– U&N sind NICHT für den Lions Club (der sich für eine Aktion, welche Wasser aus verunreinigten afrikanischen Seen reinigt und in PET-Flaschen unters Volk bringt, stark machte) mit einer PET-Flasche auf dem Kopf in der Innenstadt gestanden
– U&N sind NICHT auf einem Seitenwagen für Behinderte um den Greifensee gefahren
– U&N haben sich NICHT an einem Unterstützungsanlass für den gefährdeten Tierfriedhof in Salzburg beteiligt
– U&N sind NICHT als Prominente beim beliebten Bürostuhlrennen in der Zentralschweiz mitgefahren
– U&N haben auch beim öffentlichen Brieftaubensteigenlassen für nierenkranke Kinder NICHT mitgemacht
– U&N sind auch im 2008 in unzähligen Patronatskomitees NICHT zu finden, weil sie einfach nicht zu allem etwas finden müssen, fanden sie
– U&N haben die Anfrage abgesagt, wo es darum gegangen wäre, aus Anlass des «Welttages für menschenunwürdige Arbeit» mit zwei, drei anderen bekannten Schweizer Persönlichkeiten an einem 'simulierten' Billiglohnarbeitsplatz zu schuften und während einer Stunde in der nachgebauten Kulissee eines indischen Steinbruches Pflastersteine zu klopfen oder in einem fiktiven pakistanischen Hinterhof Lederfussbälle zu nähen und danach den Medien einige Worte dazu zu sagen
– U&N haben diverse Anfragen als Jurymitglieder bei unterschiedlichen Wettbewerben, Talentshows und Kulturpreisen abgelehnt
– ...und ausserdem waren U&N auch NICHT Ehrengäste für diverse Flut- und andere Opfer, wo sie Glühwein hätten ausschenken dürfen
Uff.
Hätten U&N all diese Anfragen nicht ab- sondern zugesagt, dann hätten sie keine Zeit mehr gehabt, daneben auf Tournee zu gehen mit dem, was sie EIGENTLICH machen – nämlich ganz normale Bühnenauftritte mit den eigenen Programmen, und dem ganz persönlichen Anliegen, ihr Pulikum zum Lachen zu bringen!
23.12.2008
Neue Daten - neue Homepage!
Unsere derzeitige Lieblingsproduktion «Im Orchester graben» kommt im neuen Jahr zurück auf die Bühne, für 14 Vorstellungen exklusiv in Zürich!
Darum liegt der Mai 2009 näher als man denkt: Das Konzerttheater wartet bereits online, mit brandneuen Daten auf's künftige Publikum!
Check it out!
20.12.2008
Zusatzvorstellung in Uster
© Tages-Anzeiger; Zürcher Oberland
Uster. - Nachdem die Vorstellung von Ursus & Nadeschkin vom 16. Januar in nur einer Stunde ausverkauft war, findet nun aufgrund der grossen Nachfrage am Donnerstag, 15. Januar, eine zweite Vorstellung des Erfolgsstücks «Weltrekord» im Stadthofsaal Uster statt. Tickets können am Dienstag, 23. Dezember, zwischen 15 und19 Uhr vor dem Buchshopping im Einkaufszentrum Illuster gekauft werden. Der ordentliche Vorverkauf startet am Montag, 29. Dezember, wie üblich im Buchshopping oder über www.kgu.ch
Die Reservationen der Fans, die ihre Billette über das Internet ergattern wollten, konnten zwar aufgenommen, aber nicht berücksichtigt werden, sagte KGU-Präsident Christian Zwinggi. «Wir haben sehr viele Mails und Telefone von enttäuschten und zum Teil verärgerten Interessenten und Mitgliedern erhalten. Viele wollten die Tickets zu Weihnachten verschenken. Ich bin sehr froh, dass wir diese Weihnachtswünsche nun erfüllen können.» Dank dem Entgegenkommen der Künstler und der Flexibilität des Stadthofsaals habe nun buchstäblich in Weltrekordzeit eine zweite Vorstellung organisiert werden können. (gau)
(Text: Gautschi Eduard/Foto: Mirco Rederlechner)
19.12.2008
Der Sängerknabe
Ursus übt Weihnachtslieder.
Hier gerade "Fuchs du hast die GAAAAANS gestohlen...'
(Foto: Bernhard Fuchs)
15.12.2008
© Aargauer Zeitung / MLZ - HUMOR-FESTIVAL-AROSA
Kultur: Viel diskutierte Erneuerung
Am Samstagabend ging in Arosa das 17. Treffen der Humor-Szene zu Ende. Die Bilanz fällt unterschiedlich aus.
Florenz Schaffner, Arosa
Wer in den letzten zehn Tagen zum ersten Mal das Humor-Festival besuchte, hat es genossen. Das märchenhaft verschneite Zirkuszelt mitten im Skigebiet, die überwiegend guten Darbietungen der Künstler und der romantische Heimweg durch die Winterwunderwelt ins Dorf sind einmalig. Einmalig ist auch, wie unterschiedlich die Fazite zur 17. Austragung ausfallen.
Auf der einen Seite Stammgäste, Stammkünstler, Medienleute und ehemalige Mitglieder des Organisationskomitees, von denen viele von der Neuauflage enttäuscht sind und mit Kritik nicht sparen. Auf der anderen Seite das neu formierte Team unter Tourismusdirektor Pascal Jenny (siehe Interview), neue Gäste und neue Künstler, die die Faszination des «alten Festival» unter Martin Vincenz nicht erlebt haben.
Die «Neuen» sprechen von einem durchschlagenden Erfolg. Sie hätten von allen Seiten nur positive Feedbacks bekommen › auch zur im Vorfeld kritisierten Programmierung. Nicht so Urs Wehrli von Ursus & Nadeschkin. Das Duo hat in den vergangenen Jahren wesentlich zur Reputation des Anlasses beigetragen. Wehrli sagte dieser Zeitung: «Aus künstlerischer Sicht muss ich leider feststellen, dass das Festival an Niveau verloren hat. Interessante Entdeckungen und inspirierende Begegnungen fehlten mir nicht nur programmlich, sondern auch im Umfeld. Nach einigen Tagen stellte ich mit Schrecken fest, dass es mir langweilig wurde. Etwas, das mir noch nie passiert ist.»
Nochmals anders sieht es Caspar Fierz, der verantwortliche Redaktor für die Aufzeichnungen des Schweizer Fernsehens: «Wir haben drei abwechslungsreiche Sendungen zusammenstellen können. Weil wir in jeder Sendung verschiedene Genres, Männer und Frauen, Schweizer und Ausländer, aber auch grosse Namen zeigen möchten, wäre aber künftig bei der Auswahl der Künstler eine engere Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen hilfreich.» Und was meint der Comedy-Kenner generell zum Angebot? «Es gab Programme, die beim Publikum in kürzerer Form besser angekommen wären. Und es gab Künstler, die ich gerne in einem intimeren Rahmen gesehen hätte, zum Beispiel Carmela de Feo.»
In der Tat: De Feo fühlte sich nach dem Auftritt im halb leeren Zelt todunglücklich › verheizt. Auch wenn das die Organisatoren anders wahrgenommen haben.
Auch zum Stichwort verheizen gab es konträre Meinungen: Für Slam-Poet Gabriel Vetter und seine Kollegen von SMAAT kamen leider nur knapp hundert Leute auf den Berg. «Trotzdem ein einmaliges Erlebnis, richtig geil, hier aufzutreten», fand Vetter.
Apropos Zuschaueraufmarsch: Frank Baumann, der neue künstlerische Leiter, triumphiert mit dem neuen Zuschauerrekord von 13 200. Andere hingegen weisen besorgt darauf hin, dass die durchschnittliche Belegung im riesigen Zelt unter 60 Prozent lag und damit massiv tiefer als letztes Jahr war. Die Meldung über den Zuwachs von 10 Prozent wird relativiert, wenn man bedenkt, dass der Zuschauerzuwachs im Vorjahr 22 Prozent betrug.
Nicht bewahrheitet haben sich die Befürchtungen bezüglich Logistik. Lästig waren nur die Umplatzierungen kurz vor Vorstellungsbeginn, wenn die Besucher allzu verstreut im mehrheitlich nicht ausverkauften Zelt sassen. Sonst aber waren sich zum Festivalschluss alle einig darüber, dass die Atmosphäre im Zelt äusserst angenehm war. Trotz den neu täglich drei Vorstellungen klappte auch die Organisation hinter den Kulissen gut. Michael Eugster, langjähriger Zeltchef und Schneetöfftaxifahrer für die Künstler, dazu: «Ich kann mich nicht erinnern, je eine so unaufgeregte und gute Stimmung im Team gespürt zu haben wie dieses Jahr.»