Tagebuch
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Dezember November Oktober September August Juli Juni Mai April März Februar Januar30.01.2004
Winterkurort am Bach
Heute, als wir frühmorgens die Rolläden hochklappten, hatten wir augenblicklich ganz neue Aussichten!
Unser Daheim entpuppte sich als neuer Schweizer Winterkurort und zog uns durch seinen neuen, paradiesischen Anblick magisch an!
Mit solch einer sonnig-weissen Landschaft vor Augen, fiel es uns so schwer wie noch nie, die nächste Touretappe in Angriff zu nehmen.
Es erwartete uns München, mit der Aussicht auf 4 Stunden Autobahnfahrt....
...ausserdem mussten wir all unser Zeugs erst mal durch die neue, landschaftlich geprägte Situation, zum Auto hochtragen, denn dieses blieb natürlich im spontanen Schneeparadies stecken!
29.01.2004
Ladies-Staff
Überbrückungsbild:
nachdem sich unsere Techniker zweieinhalb Stunden im Fundus des Schauspielhauses Basel umgeschaut haben, hatten wir plötzlich zwei neue TechnikerINNEN:
Gerritsa und Brenda!
28.01.2004
Schauspielhaus Basel!
Richtig!
Alle Antworten von Gestern waren falsch!
Wir waren nicht auf dem Prienzer Rothorn, nicht im Keller von Urs und auch im Bareggtunnel waren wir wenn, dann nur kurz, nämlich auf unserer Fahrt von Zürich ins Schauspielhaus Basel!
Dieses fanden wir im Nu! Offizielle Verkehrschilder, mit dem logischen Vermerk «THEATER» wiesen uns den Weg durch die halbe Stadt direkt zur Bühne! - wir fühlten uns geehrt! Was für ein Aufwand, und alles nur für uns!
Im weiträumigen Backstagebereich, wo wir uns aus mindestens 10 verschiedenen Garderoben die Schönste aussuchten, erwarteten uns zwei ausserordentlich emsige Garderobenfrauen, die Kostüme anstandslos wuschen, bügelten, und uns sogar Löcher zunähten, von denen wir bis anhin nicht einmal wussten, dass wir sie in unseren Kostümen hatten!
Für jeden Handgriff gab es eine zuständige Person, und für Alles, was fehlte, einen riesigen Fundus. Sogar spezielle Zündlitzen für unseren Performer gab es hier auf Anfrage, subito!
Was für ein Haus!
Was für eine Bühne!
Ausserdem waren die Vorstellungen hier nicht nur ausverkauft, sondern «durchverkauft», wie man uns lehrte, sprich: Auch der allerletzte Klappstuhl war besetzt!
Und wir?
Hatten wohl am Ende das grösste Vergnügen:
So einen erhabenen Theatersaal mit unseren «SOLO's!» zu trennen, was will man mehr?
27.01.2004
Rätsel des Tages
Wo sind wir hier?
a) im Bareggtunnel?
b) auf dem Prienzer Rothorn?
c) im Keller von Ursus?
25.01.2004
0 Uhr 45, USA
Weil es nach 23 Uhr im ganzen Fürstentum Liechtenstein nichts Warmes mehr zu Essen gibt, und weil wir nach 2 Stunden Autobahnschleichen durchs nächtliche Schneegestöber und vorbei an mehreren Unfallstellen ein Loch im Bauch hatten, landen wir in 'Cindys Diner', der einzigen Autobahnraststätte, die zu dieser Zeit noch auf hat und so tut, als stünde sie in Amerika.
Hier sieht man Nadja, Urs und Bernd, unseren Techniker aus Leipzig, kurz nach dem Essen und knapp vor der jeden Moment anbrechenden Diskussion, warum es eigentlich 'Unfall' heisst und nicht 'Umfall', wo doch der Vorgang bei einem Unfall meistens durch ein Umfallen begleitet wird, und das 'Un' vor dem 'Fall' doch eigentlich falsch ist, weil es einem das Gegenteil von dem suggeriert, was eigentlich geschieht.
Wir einigen uns darauf, dass der richtige Begriff 'Unsteh' sein müsste.